Geschmacklos: Verteidigungsministerium spricht von „Titanic-Prinzip“

Österreichs Frauenpolitik verliert zunehmend jedes Gefühl für Mass und Ziel. Darüber hinaus verkennt sie die Grenzen jedes Taktgefühls und Geschmackes. Das beweist sich besonders in Arbeitsgruppen wie derjenigen für „Gender Mainstreaming“ im Bundesheer:

Völlig abgehoben von der Realität im Bundesheer, welches durch die einseitige Wehrpflicht für Männer zwangsbedingt kaum Frauen im Dienst hat, zwingt die Arbeitsgruppe „Gender Mainstreaming“ künftig alle Soldaten zur obskuren „Gendersprache“: Wörter wie „man“, „jemand“ oder gar „Mannschaft“ dürfen unsere Bundesheerbediensteten künftig nicht mehr verwenden, weil die Arbeitsgruppe meint, sie enthielten die von ihr verabscheute männliche Form. Dass gleichzeitig in der deutschen Sprache umgekehrt oft die weibliche Form für alle Geschlechter gilt, wie bei „die Person“, und damit bewiesen ist, dass unsere Sprache die weibliche Form gar nicht unterdrückt, wie unsere Genderkommission paranoid zu glauben scheint, soll künftig sogar im Bundesheer ideologieblind ignoriert werden.
„So weit, so lächerlich,“ meint Hannes Hausbichler, Bundesvorsitzender der Männerpartei, „doch wenn die Gender-Arbeitsgruppe schon sprachsensibel sein will, dann bemerkt sie nicht, wie völlig über alle Maßen unsensibel sie gegenüber Männern ist:“

Die Gender-Arbeitsgruppe bezeichnet das Prinzip, die weibliche Form vor der männlichen zu verwenden, in unfassbarer Manier als „Titanic-Prinzip“! Männern den Vergleich mit der Schiffskatastrophe auf der Titanic vorzusetzen, ist unvergleichlich geschmacklos: Von den 1500 Todesopfern waren 89% Männer, weil sie daran gehindert wurden, die Rettungsboote zu besteigen, und sich überdies großteils freiwillig an diese Anweisung hielten, um sich für Frauen und Kinder aufzuopfern. Dabei waren Kinder mit gut 50% der Geretteten sogar noch weniger geschützt als Frauen, welche zu 76% die Katastrophe überstanden hatten, obwohl sich Männer sicher für beide in gleichem Maße hintangestellt hatten.
„Die Titanic ist das denkbar dümmste Vergleichsobjekt, welches der Feminismus verwenden kann! Zum einen beweist es, dass die Behauptung, die „bösen“ Männer hätten Frauen früher immer und überall unterdrückt, einfach nicht wahr ist. Zum anderen beweist die Titanic-Katastrophe, dass Leben und Gesundheit von Männern einer Gesellschaft dazumals, selbst den Betroffenen, weniger wert waren, wohlgemerkt ebenso wie dies die nachfolgenden Weltkriege beweisen. Mit der Benennung eines „Titanic-Prinzips“, ausgerechnet im Bundesheer, wirft sich die Frage auf: Ist dieser Gender-Mainstreaming-Arbeitsgruppe auch heute noch das Leben der Männer weniger wert, soll es auch heute noch notfalls geopfert werden, statt die Sicherheit aller Menschen zu gewährleisten? Wollen wir unser Bundesheer unter den Schatten dieser Grundhaltung stellen?“, stellt Hausbichler drängende Fragen an Verteidigungsminister Gerhard Klug.

Die Männerpartei fordert:

Auskunft an die österreichische Bevölkerung über die gesamten Kosten der Arbeitsgruppe „Gender Mainstreaming“ im Verteidigungsministerium seit ihrer Gründung 2004.

Abschaffung unsinniger Gender-Sprachregeln, wie dies selbst hochrangige Kritiker aus Wissenschaft und Kultur fordern.

Entschuldigung und Richtigstellung von Minister Gerhard Klug für den unsäglichen Spruch des „Titanic-Prinzips“, Übernahme der Verantwortung dafür durch ihn und die einzelnen Verantwortlichen im Ministerium.

„Wie so oft wird unter dem Titel „Gender“ mit zweierlei Maß gemessen. Wenn jedoch immer mehr Feministen mit ihrer nur auf sich selbst bezogenen Übersensibilität jedes Wort auf die Waagschale legen, das ihnen nicht passt und gleichzeitig ohne jegliche Empathie mit Österreichs Männern umgehen, so verlieren sie endgültig jegliche moralische Legitimation. Die Männerpartei wird weiterhin das einzige, notwendige Korrektiv in Österreichs bereits völlig genderlastigen Politik sein und auf diese Weise weiter Glaubwürdigkeit gewinnen,“ schließt der Bundesvorsitzende der Männerpartei ab.

Hinweise:
Bericht über den Sprachleitfaden beim Bundesheer und das „Titanic-Prinzip“:
http://www.krone.at/Oesterreich/Befremden_ueber_absurden_Sprachleitfaden_beim_Heer-Gender_Mainstreaming-Story-477798

Statistik zu den Überlebenden der Titanic:
http://de.statista.com/statistik/daten/studie/222490/umfrage/opfer-und-ueberlebende-des-untergangs-der-titanic/

Offener Brief hochrangiger Sprachkritiker zur Gendersprache:
http://www.maennerpartei.at/sites/default/files/Offener-Brief-Sprachkritiker-2014-07-14_0.pdf

Kontakt:

Hannes Hausbichler
Bundesvorsitzender
hannes.hausbichler@maennerpartei.at
Tel.: +43/664/7867456
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